Audioguide zu "Im Herzen wild" –
Das Kunsthaus Zürich fragt nach der Romantik in der Schweiz

Seit mehr als 10 Jahren kooperie­ren das Kunst­haus Zürich und tonwelt – guiding solutions bei der Ent­wicklung innova­tiver Be­sucher­führ­ungen und Audio­guides für die Sonder­aus­stellungen. In Ihrem akt­uell­sten Pro­jekt steht die Frage im Mittel­punk: Gibt es neben der deutschen, englischen und franz­ösischen Ro­mantik eigentlich auch eine "Schweizer Romantik"? Die Suche danach zeigt, wie eng die inter­nationale Ver­netz­ung der Künstler*­innen gegen Ende des 18. Jahr­hunderts bereits war.

In der Rück­schau künstler­ischer Epochen ist die Roman­tik von zen­traler Be­deut­ung und wurde be­reits in vielen Aus­stell­ungen thema­tisch oder kunst­hist­orisch unter­sucht. Auch die ein­zel­nen natio­nalen Ström­ungen der Roman­tik, wie die deu­tsche, die eng­lische oder die franz­ösische Roman­tik sind in wei­ten Tei­len be­kannt und er­forscht. Aber wie sieht es eigent­lich mit einer Schweizer Romantik aus? Gibt es so­was und wenn ja, wer waren hier die führ­en­den Pro­ta­go­nist*­innen? Klar ist: Kaum ein anderes Land in Euro­pa er­füllt so viele land­schaft­liche Kri­terien, wenn es um das Roman­tische geht, wie die Schweiz. Die Aus­stellung des Kunst­haus Zürich prä­sen­tiert zu dieser Frage nun eine er­staun­lich viel­seitige Rund­um­schau. Diese zeigt, dass es viel­leicht nicht die eine Schweizer Roman­tik gibt, das sich aber viele einzelne künstler­ische Po­si­tio­nen zu einer Ein­heit der Viel­falt unter dem Be­griff „Schweizer Romantik“ zu­sammen­fassen lassen, die mit dem Be­griff „Romantik in der Schweiz“ besser zu fassen ist. Be­son­ders an dieser Aus­stel­lung ist auch, dass die 150 aus­ge­wählten Wer­ke bei weitem nicht nur Schweizer Künstler zeigt. Denn was die Romantik in der Schweiz aus­macht ist das „Wechsel­ver­hält­nis von orts­spezi­fi­scher Präg­ung und inter­na­tio­na­ler Ver­netz­ung. Der be­son­dere Auf­bruchs­geist, der die Schweizer Kunst dieser Zeit prägt, arti­ku­liert sich im re­gen Aus­tausch mit Künst­lern aus den Nach­bar­ländern“, so der Kurator Jonas Beyer. Eben­so be­sond­ers an dieser Aus­stel­lung ist, dass Sie nicht allein künstler­ische Posi­ti­onen des 18. Und 19. Jahr­hund­erts prä­sen­tiert, son­dern eben­so ihrem Nach­hall in der Kunst der Gegen­wart Raum gibt.

Fortsetzung einer erfolg­reichen Zusammen­arbeit

Sage und schreibe 36 Projekte haben das Kunst­haus Zürich und tonwelt – guiding solutions in ihrer Ko­operation seit 2007 be­reits realisiert. Neben den spekta­ku­lären Kunst­aus­stel­lung unter anderem zu Picasso, Munch, Giacometti, Shermann, und weiteren inter­na­tional re­nom­ierten Künstler­innen und Künstlern, schafft es das Kunst­haus Zürich regel­mäßig, die Be­züge und Re­sonanz­räume zwischen der Bilden­den Kunst und aktuellen gesell­schaft­lichen Pro­zessen zu beleuchten. So zum Beispiel 2018 in der Aus­sstel­lung "Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst" oder 2015, als das Kunst­haus in der Aus­stellung "Europa" nach "Der Zukunft der Geschichte" fragt. Spann­ende und kom­plexe Kon­zep­te, die durch ent­sprech­ende Audio­kommen­tare in ver­schied­enen Sprachen und für unter­schied­liche Ziel­grup­pen ver­tieft wer­den können.